Die Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg zeigt am Freitag, 27. Juni 2025, um 19.30 Uhr den Film der „Bauer und der Bobo“ im Jurastadel in Pittmannsdorf.
Der preisgekrönte Dokumentarfilm von Kurt Langbein erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Männerfreundschaft. Dieser gewann 2022 beim Natur Vision Filmfestival den deutschen Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis.
In 90 Minuten erzählt der Film von Bio-Bergbauer Christian Bachler und Chefredakteur Florian Klenk, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der eine bewirtschaftet den höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark, der andere gibt in Wien die österreichische Wochenzeitung „Falter“ heraus. Als Klenk ein umstrittenes Schadensersatzurteil gutheißt, das gegen einen Bauern gefällt wurde, platzt Christian Bachler der Kragen. Auf Facebook macht er seinem Ärger Luft und fordert den „Oberbobo“ (Bobo = bourgeoiser Bohemien) Klenk auf, ein Praktikum auf seinem Hof zu machen. Klenk nimmt die Herausforderung an und der Bauer und der Bobo kommen ins Gespräch: über Klimawandel, Fleischindustrie, Agrarpolitik und Banken – und werden Freunde.
Die Freundschaft der beiden zeigt, warum es sich lohnt, mit Leuten zu reden, deren Meinung man nicht teilt. Die beiden kämpfen nun gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft. Klenk recherchiert und berichtet über die tier- und menschenverachtende Schweineindustrie und die Agrarpolitik der EU. Und Bachler bemüht sich in Wien um die „Bobos“, die Kunden seiner Produkte werden sollen. Und der Einzelkämpfer sucht und findet Partner unter den Bauern, die wie er kaum wirtschaftliche Grundlagen finden, wenn sie naturnah produzieren.
Der Eintritt für die Filmvorführung ist frei. Die Plätze im Jurastadel sind allerdings begrenzt.
(Foto: Archiv für Filmposter)