JuraMarktStadel eG erhält Denkmalschutzmedaille

Am Sonntag zeichneten Kunstminister Markus Blume und Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, 18 Preisträgerinnen und Preisträger in München mit der Denkmalschutzmedaille aus. Auch die JuraMarktStadel eG erhielt für die Instandsetzung des Jurastadels in Pittmannsdorf den Preis.

Die Preisverleihung in der Alten Münze München fand genau am 50. Jahrestag der Ausfertigung des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes statt. Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille 2023 sind Persönlichkeiten und Gemeinden in Bayern, die sich in herausragender Weise für die Denkmalpflege engagiert haben. Aus der Oberpfalz stammen davon zwei: Neben dem Markt Falkenstein für die Instandsetzung der Burganlage wurde die JuraMarktStadel eG geehrt. Stellvertretend nahmen Thomas Semmler und Dr. Thomas Feuerer die Medaille von Minister Markus Blume entgegen.

In der Begründung und Laudatio wurde der Pittmannsdorfer Jurastadel aus dem Jahr 1791 als herausragendes Beispiel für die regionaltypische Stadelbaukunst des späten 18. Jahrhunderts hervorgehoben. „Mit Liebe zum Detail“ habe die JuraMarktStadel eG das Denkmal restauriert und dabei nicht nur vor weiterem Verfall bewahrt, sondern auch ein charakteristisches Kalkplattendach aufgebraucht, und zwar mit historischen Techniken und Materialien. „Das Projekt hat eine enorme Breitenwirkung, da es Denkmalschutz und Direktvermarktung von selbst produzierten Lebensmitteln, Getränken und anderem mehr auf bemerkenswerte Weise verbindet“, heißt es weiter zur Nutzung als Vermarktungsstandort, die die Genossenschaft umgesetzt hat. „Mit der Maßnahme wurde die herausragende kultur- und bauhistorische Qualität des Stadels in seinem originären sozialen und kulturellen Umfeld wieder erlebbar gemacht. So dient die Sicherung und Instandsetzung des Pittmannsdorfer Jurastadels als wegweisendes Beispiel für den Umgang mit scheinbar verlorenen Denkmälern.“

Allen Beteiligten sprach Kunstminister Markus Blume seinen Dank für ihre denkmalpflegerische Leidenschaft aus. „Für mich sind die Ausgezeichneten die Helden der Denkmalpflege!“, fügte er hinzu.

(Fotos: Sigrun Feuerer)

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